Frau Scherf-Litschel hat die Zusatzbezeichnung 'spezielle Palliativmedizin' erworben
In diesem Jahr hat Frau Scherf-Litschel die Zusatzbezeichnung spezielle Palliativmedizin erworben. Diese Weiterbildung ermöglicht eine qualifizierte Betreuung von Patienten, die sich im letzten Stadium einer unheilbaren Erkrankung befinden. Die Betreuung bezieht sich hierbei auf verschiedene Bereiche. Oft steht die Notwendigkeit einer guten Schmerzbehandlung im Vordergrund, doch Palliativmedizin bedeutet mehr als Schmerztherapie. Es gibt in dieser letzten Lebensphase viele Fragen, die berücksichtigt und beantwortet werden müssen. Diese betreffen beispielsweise die Einschaltung eines Pflegedienstes, die Anschaffung von Hilfsmitteln oder Fragen nach einem weiteren Einsatz von Chemotherapie oder Bestrahlung zur Linderung von Beschwerden.
Auch die Behandlung der durch Strahlentherapie oder Medikamente hervorgerufenen Nebenwirkungen, sowie die Organisation von Transporten oder eine fachärztliche Mitbehandlung gehören zu diesen Aufgaben. In dieser letzten Lebensphase, die für alle Beteiligten mit sehr intensiven Gefühlen verbunden ist, ist es wichtig sich auf Unterstützung verlassen zu können. Hausbesuche werden in diesen Fällen engmaschig nach Rücksprache durchgeführt und es wird den Patienten oder Angehörigen eine Notfalltelefonnummer ausgehändigt. Um diese intensive Betreuung gewährleisten zu können ist eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen notwendig. Hierzu zählt z.B. das Palliativnetz Bochum, die Palliativstationen der Krankenhäuser oder das Hospiz.
Auch wenn eine Krankheit unheilbar ist, bedeutet dies nicht das Ende der Therapie. Es verlagert sich nur das Ziel der Behandlung von der Heilung auf die Linderung von Symptomen. Für die bestmögliche Lebensqualität in der verbleibenden Lebenszeit zu sorgen ist die Maxime bei jeder Palliativbehandlung.